Unser Blog soll eine Plattform sein: Wir wollen Eltern, Trageberater*innen und Fachpersonal die Möglichkeit bieten, von ihren Erfahrungen mit dem Tragen zu berichten.
Magdalena Bieberstein aus dem Raum Würzburg ist Trageberaterin und begleitet Eltern zusätzlich zu Themen wie Schlafen und babygeleitete Beikosteinführung. Mehr Informationen findest du auf ihrer Website Mission Känguru. Für uns hat Magdalena einen Beitrag über das Rückentragen geschrieben, einem Thema, das uns sehr am Herzen liegt!
5 Gründe, warum dein Rücken ein perfekter Platz für dein Baby ist
Dein Baby ist auf deinem Rücken super aufgehoben. Ob überhaupt oder wie oft du diese Möglichkeit nutzt, ist natürlich ganz dir überlassen. Ein gesundes Baby kann mit geeigneter Technik ab Geburt auf dem Rücken getragen werden. Wenn du dir unsicher bist, lass dir helfen, es lohnt sich!
Warum? Das erfährst du hier:
- Es ist praktisch! Wir sind physiologisch gesehen besser dazu in der Lage, Gewicht auf dem Rücken zu tragen. Du kannst dein Baby deshalb auf dem Rücken leichter und länger tragen, ohne deinen Körper zu stark zu strapazieren.
- Es fördert dein Baby! Durch den besseren Überblick und den ständigen Wechsel von nahen “Objekten” (Mamas Nacken) und entfernteren (das Bild an der Wand) und weit entfernten Dingen (der Baum vor dem Fenster), wird Babys Sehsinn beim Rückentragen noch intensiver geschult als in einer Bauchtrageweise.
- Es schafft Nähe! Körperwärme, vertraute Geräusche und beruhigendes Schaukeln signalisieren ständig: “Alles ist in Ordnung.”. Das ist die perfekte Ausgangslage für Lernen! Zugleich läuft der Kontakt beim Rückentragen vermehrt über Körperspannung und Bewegungen, und damit eher unbewusst und nebenher. Das Baby hat zwar die ständige Rückversicherung, die es braucht, um seine Umwelt entspannt wahrzunehmen, macht aber gleichzeitig seine Erfahrungen viel selbstständiger als im Blickfeld der Eltern beim Tragen vor dem Bauch.
Das führt direkt zu Punkt 4: - Es bietet Rückzugsorte! Das Rückentragen ermöglicht Eltern und Baby Auszeiten voneinander, ohne deshalb allein zu sein. Dauerhaft im Mittelpunkt zu stehen ist anstrengend und so macht das Baby auf seinem Platz auf dem Rücken die entlastende Erfahrung: “Ich bin dabei, aber nicht (ständig) der Mittelpunkt der Welt”. Gleichzeitig fällt es Eltern leichter, ihre Konzentration länger auf etwas anderem als dem süßen Babykopf vor dem Bauch – der auch noch so gut riecht – zu halten. Sie tun etwas für sich, nach ihrem Tempo und ihren Vorstellungen. Wer das immer wieder tun kann, ruht in sich – und macht dem Baby damit eines der größten Geschenke im Leben.
Und letztlich gibt es einen entscheidenden Grund, warum das Tragen auf dem Rücken so toll ist: - Es schafft Freiräume! Rückentragen ist ein bisschen, wie einen Babysitter zu haben. Die Hände sind frei, du musst um niemanden „herum“ arbeiten und weißt gleichzeitig dein Baby bestens betreut, weil es entspannt eingeschlafen ist.

Hast du dein Baby schon einmal auf dem Rücken getragen? Welche Erfahrungen hast du dabei gemacht? Oder würdest du es gern ausprobieren, traust dich aber nicht? Sag es uns in den Kommentaren! Wir sind gespannt!
Du hättest gern Hilfe beim Rückentragen? Kein Problem, eine Trageberaterin hilft dir gern!
Du hast ein Lieblings-Tragethema, über das wir noch nicht geschrieben haben? Gern kannst auch du deine Geschichte bei uns veröffentlichen!
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
[…] über 9 Euro und das, obwohl die Firma sogar in Deutschland produzieren lässt. Aber Achtung: fürs Rückentragen sind die Häubchen weniger geeignet, weil sie schneller mal […]