Endlich dürfen wir sie in unseren Händen halten: die MaMo Babytrage – eine Trage nach Baukastenprinzip.
Wir haben in unserem Firmenporträt schon mit Kerstin Ursinus über die MaMo gesprochen, die sich individuell zusammenstellen lässt.
Der Hüftgurt bleibt zwar gleich, aber Kund*innen können zwischen zwei Trägerarten wählen und – das Wichtigste – zwischen verschiedenen Beutelgrößen. So kann die Größe des Rückenteils an die Kleidergröße des Babys angepasst werden.
Die MaMo ist ein klassischer Halfbuckle: Der Hüftgurt wird mit einer Schnalle geschlossen und die Träger werden gebunden und unter dem Po des Babys geknotet.
Die Trage eignet sich sowohl zum Tragen vor dem Bauch als auch auf dem Rücken.
Hier kommen die Details:

Aussehen
Die Mamo ist eher schlicht gehalten, was wir in der großen Welt von quietschbunten Sternchen und Feen einmal wirklich angenehm finden.
Der Hüftgurt und die gepolsterten Träger sind klassisch schwarz, die Rückenteile und aufgefächerten Träger gibt es in wenigen geschmackvollen Farben, die sich gut miteinander kombinieren lassen. Die Kopfstützen und die Gurtschoner gibt es in etwas bunteren Varianten. Dennoch bleibt das Gesamtbild der MaMo ruhig und unaufgeregt.
Ganz besonders das Material hat es uns sofort angetan: Es handelt sich hierbei um einen leinenähnlichen Stoff, Ramie genannt, der aus einer Nesselpflanze hergestellt wird. Ramie kann vergleichsweise nachhaltig produziert werden, ist sehr leicht und trotzdem reißfest, und hat einen seidenartigen Glanz. Hut ab für die Entdeckung und Verwendung dieses tollen Materials!

Hüftgurt
Der Hüftgurt der MaMo wird mit einer Schnalle verschlossen. Das Material wirkt nach dem ersten Prüfen durchaus hochwertig und der Gurt scheint insgesamt gut verarbeitet zu sein.
Auf der einen Seite des Gurts befindet sich ein langer Klettverschluss, genauer gesagt die flauschige Seite eines Kletts. Dieser ist an Hand von Baby-Kleidergrößen in verschiedene Segmente unterteilt, die sich zusätzlich farblich unterscheiden. Das soll helfen, den jeweiligen Beutel an die richtige Stelle zu heften. Beispielsweise sollte der Beutel in der Größe 52-62 rechts und links an der gelb gepunkteten Linie enden. Absolut logisch und idiotensicher, wie wir finden.
Auf der anderen Seite des Hüftgurts befinden sich Druckknöpfe, die den Beutel zusätzlich fixieren sollen. Der pinke Druckknopf dient als Orientierung, die restlichen Knöpfe zu schließen ist ein Kinderspiel.
Träger
Was macht die MaMo nun zu einer Baukastentrage? Unter anderem die Möglichkeit, unter zwei verschiedenen Trägerarten zu wählen!
Zum einen kannst du dir klassische, gepolsterte Träger aussuchen, die sind bequem und haben eine angenehme Breite von 8 cm. Oder du entscheidest dich für aufgefächerte Träger mit einer Breite von 16 cm, die sich breiter über den Rücken verteilen lassen und weniger auftragen. The choice is yours!
Beide Trägerversionen werden mit zwei kleinen Knebelknöpfen und 4 Druckknöpfen am Rückenteil befestigt. Das Anbringen der Träger ist etwas fummelig, aber dafür wirkt das ganze Konstrukt absolut bombensicher
Einstellmöglichkeiten
Die Einstellmöglichkeiten einer Trage entscheiden einerseits darüber, wie gut sich eine Trage an dein Baby anpassen kann, andererseits aber auch, wie lange eine Trage deinem Baby passt. Wir schauen uns dazu den Steg, das Rückenteil und die Nacken- und Kopfstütze etwas genauer an:
Stegbreite
Als Stegbreite wird die Breite des Stoffes unter dem Po deines Babys bezeichnet. Der Steg reicht im Optimalfall von Kniekehle zu Kniekehle des Kindes.
Viele Hersteller von Fertigtragen nutzen Klettverschlüsse oder Kordelzüge, um die Breite des Stegs anzupassen.
Die klugen Köpfe hinter MamaMotion jedoch haben unterschiedlich große Beutel konzipiert, die sich an den Kleidergrößen von Babys orientieren. Praktisch, denn die Kleidergröße ihrer Kinder ist den meisten Eltern ein Begriff. (Zur Info: Kleidergrößen geben stets die Länge des Kindes in cm an.)
Die Beutel der MaMo gibt es in den Größen 52-62, 62-74, 74-86 und 86-104. Die Abstände sind so gewählt, dass die Veränderung der Stegbreite überflüssig wird. Wächst ein Kind aus einem Beutel heraus, sollte einfach zum nächstgrößeren Beutel gewechselt werden.
Die Beutel sind durch Abnäher im unteren Bereich so gestaltet, dass ein Einbeuteln des Babys einfach möglich ist. Dies wiederum ermöglicht die von uns empfohlene Position, dass die Knie des Kindes höher sind als der Po.
Ein weiterer Beutel für Frühchen ist für 2019 in Planung.

Rückenteil-Länge
Während die Stegbreite in der Regel noch vergleichsweise einfach zu verändern geht, ist das bei der Rückenteil-Länge meist nicht so einfach. Bei den meisten Tragen musst du mit der Höhe des Hüftgurts oder mit apron/non-apron herumspielen.
Bei der MaMo wird dieses Problem komplett umgangen. Durch die unterschiedlichen Beutelgrößen ist auch die Länge des Rückenteils jeweils an die Größe des Kindes angepasst.
Kopf und Nacken stützen
Die MaMo ist mit einer Kopfstütze ausgestattet, die ganz einfach an den oberen Rand des Rückenteils geknöpft werden kann. Die Kopfstütze kann gerafft und somit individuell verwendet werden. Sie wird mit Druckknöpfen an den Trägern befestigt.
Eine Nackenstütze in Form eines Kordelzugs o.ä. ist leider nicht vorhanden. Wie gut der Nacken gestützt ist, muss die Praxis zeigen. Teil uns gern deine Erfahrungen mit!
Größen, Preis und Zubehör
Die MaMo-Beutel gibt es bisher in 4 Größen zu einem Einheitspreis von jeweils 20 Euro.
Der Hüftgurt kostet 25 Euro, die Kopfstütze 15 Euro. Sowohl die gepolsterten als auch die aufgefächerten Träger liegen bei 25 Euro.
Eine komplette MaMo mit einer Beutelgröße und einem Trägerpaar kostet also insgesamt 85 Euro. Solltest du noch alle 3 weiteren Beutelgrößen dazu kaufen, läge der Gesamtpreis bei 145 Euro. Für eine Fertigtrage, die von Geburt bis ins Kleinkindalter passt, ist das ein echt gutes Angebot!
PS: Gurtschoner kosten zusätzlich 15 Euro, die haben wir jetzt aber vernachlässigt, weil sie nicht zwingend notwendig sind.
Fazit
Wir sind ziemlich begeistert, was MamaMotion hier auf die Beine gestellt hat. Die Trage nach Baukastenprinzip ist hervorragend durchdacht, einfach zusammenzubauen und besticht durch ihre generelle Schlichtheit.
Elten können abhängig vom Alter ihres Babys und ihren persönlichen Vorlieben ihre eigene MaMo zusammenstellen. Und das Ganze gibt es noch zu einem fairen Preis.
Ausprobieren und kaufen könnt ihr die MaMo in allen MamaMotion-Geschäften deutschlandweit oder natürlich online.
Hattest du schon einmal eine MaMo in der Hand? Wie findest du sie? Hinterlass uns gern einen Kommentar!
Du bist dir unsicher, ob die MaMo zu dir passt? Dann such nach einer Trageberatung in deiner Nähe und probiere sie einfach aus!
Hinweis: Die MaMo Babytrage wurde uns von MamaMotion kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf unsere Einschätzung und Bewertung dieser Trage.